Dieses verwaiste Wespennest hätte sicherlich einen Eintrag ins „Guinessbuch der Rekorde“ verdient.
Es fand sich bei der Sanierung des Dachs unserer Friedhofskirche. Dringend nötig war diese Baumaßnahme, wie sich an anderen Stellen noch viel deutlicher zeigte. Nicht nur Wespen hatten in den vergangenen Jahrzehnten ihre Spuren hinterlassen, sondern vor allem der Holzwurm und allerhand Feuchtigkeit. Der enorme Umfang der Reparaturen war im Voraus gar nicht so richtig einzuschätzen. Schwerwiegende Schäden kamen erst Schritt für Schritt ans Licht. Unter der Bauleitung des Ingenieurbüros Wohlgemuth aus Marienberg haben sich die beteiligten Firmen (Gerüstbau Elsner, Olbernhau; Zimmerei Hager, Lippersdorf; Dachdecker Fritzsch, Marienberg) unkompliziert auf die stets neuen Herausforderungen eingestellt. Ihnen allen sind wir sehr dankbar für die gute Zusammenarbeit, die durchgehende Ermöglichung von Trauerfeiern während der Bauzeit und die verständnisvolle Rücksichtnahme auf die Besucher unseres Friedhofes.
Wir sind erleichtert, dass diese nicht mehr aufschiebbare Dachsanierung mit einem Kostenumfang von bislang rund 230.000 € mit einer kleinen Finanzierungshilfe aus Denkmalmitteln des Landes Sachsen und einem zinslosen Darlehn der Stadt im Wesentlichen vor dem Winter abgeschlossen werden konnte. Die Arbeiten am Dach des rechten Flügels und einige kleine Restreparaturen werden im Frühjahr 2024 noch erledigt.
Der Kirchenvorstand
