Der Kindergarten stellt sich vor:
Träger der Einrichtung
Träger der Einrichtung ist die Evangelisch-lutherische Kirchgemeinde Satzung. Diese wird durch den Kirchenvorstand vertreten. Die Kirchgemeinden zählen zu den „Freien Trägern“. Vorstandsvorsitzende sind Christiane Winkler und Pfarrer Freier.
Leitlinien unseres Kindergartens:
Biblisches Menschenbild: Jeder Mensch ist ein Geschöpf Gottes, er ist einmalig und wertvoll, doch zugleich begrenzt und auf Vergebung angewiesen.
Jesus spricht: „Lasst die Kinder zu mir kommen und haltet sie nicht zurück, denn für Menschen wie sie ist Gottes neue Welt bestimmt“.
Wir begleiten die Kinder in den grundlegenden Jahren ihrer Entwicklung und eröffnen ihnen Zugänge zum christlichen Glauben.
Wir sind ein Ort der Betreuung, der Bildung und Erziehung von Kindern zur Unterstützung und Begleitung von Familien.
Unser Bild vom Kind
Wir sehen das Kind als einen von Gott geschaffenen Menschen. Es ist uns anvertraut und wir achten darauf, dass es sich körperlich, geistig und seelisch gesund entwickeln kann. Wir achten die Würde und die Persönlichkeit eines uns jeden anvertrauten Kindes. Damit sich das Kind wohlfühlt und positive Erfahrungen sammeln kann, muss die Erzieherin eine Atmosphäre von Herzlichkeit und Wärme schaffen. Sie muss partnerschaftlich mit dem Kind umgehen und annehmen wie es ist.
Das Kind braucht Sicherheit und Geborgenheit, es braucht Freiräume um Schritt für Schritt Erfahrungen zu sammeln.
1. Rahmenbedingungen
Betreuungsalter: In der Regel 1-7 Jahre. Es dürfen in Ausnahmefällen auch Kinder betreut werden, die das erste Lebensjahr noch nicht vollendet haben.
Plätze: Insgesamt können 30 Plätze belegt werden. Davon stehen 12 Plätze für Kinder unter drei Jahren zur Verfügung sowie 2 Integrativplätze. Die Kinder werden in zwei offenen Gruppen betreut.
Öffnungszeit: 6:30 Uhr bis 16:00 Uhr.
2. Das pädagogische Konzept
Das Ziel unseres Evangelischen Kindergartens ist, dem Kind allgemein menschliche Werte zu vermitteln, die ihm die Chance geben, sich als einmalige und unverwechselbare Persönlichkeit zu sehen. Auf der Grundlage des christlichen Glaubens werden dem Kind lebenswichtige Hilfestellungen beim Sammeln und Erwerben von Einsichten, Kenntnissen und Fertigkeiten gegeben. Außerdem ist der sächsische Bildungsplan für unser Konzept maßgebend. Die Ziele und Aufgaben wollen wir durch situationsorientiertes Arbeiten umsetzten. Die Erzieherin muss die Gruppe genau beobachten, Schlussfolgerungen für die pädagogische Arbeit ziehen, Ziele bestimmen, Projekte planen und durchführen, die notwendigen Materialien bereitstellen sowie räumliche Voraussetzungen schaffen, damit die Kinder viele Lernerfolge haben können.
Ziele unserer pädagogischen Arbeit
* Begegnung mit dem christlichen Glauben
· Wir wollen den Kindern ihrem Alter gemäß Gottes Liebe und die Liebe sowie das Leben von Jesus Christus nahe bringen
* Die Selbstständigkeit der Kinder fördern
– Kinder eignen sich Wissen durch eigene Erfahrung an. Sie lernen mit zunehmender Entwicklung nach Abwägen ihrer und anderer Interessen, Entscheidungen zu treffen und in möglichst vielen Lebensbereichen, ihrem Alter entsprechend zurechtzukommen.
* Kinder erlangen Verantwortung
– Die Kinder erlernen für sich und andere Verantwortung zu übernehmen,
– die Konsequenzen für ihr eigenen Verhalten zu erkennen und zu tragen.
* Stärkung des Selbstbewusstsein
– Selbstbewusstsein beginnt mit dem angenommen sein. Wenn die Kinder spüren, dass sie einmalig und wertvoll sind, lernen sie ihre eigenen Fähigkeiten schätzen und erkennen ihre eigenen Bedürfnisse.
* Entfaltung der Kreativität
– Kinder lernen sich in unterschiedlichen Formen auszudrücken, z.B. durch die Sprache, durch die Musik, durch das Malen, durch Bewegung oder Gestaltung
* Entfaltung und Entwicklung von Körper, Seele und Geist
– Durch vielfältige Aktivitäten und Spielangebote lernen die Kinder eigenständig sowie von – und miteinander
* Entwicklung und Entfaltung von Verhaltensnormen
– Nächstenliebe, Vergebung, Umgang mit Gewalt, Gerechtigkeit, Toleranz
* Konfliktlösung
– Kinder lernen in verschiedenen Konfliktsituationen angemessen zu reagieren.
* Kinder werden mit der Natur und Umwelt vertraut und lernen diese zu achten.
Religionspädagogische Arbeit
Jesus sagt: „Lasst die Kinder zu mir kommen“ (Markus10,14)
Jesus liebt die Kinder. Auch wir möchten die Liebe Jesu an unsere Kinder weitergeben. Alle Kinder erfahren bei uns in gleicher weise Geborgenheit, Wärme, Annahme und Liebe. Jeden Tag beginnen wir mit dem Morgenkreis. Wir gestalten eine schöne Mitte mit einer brennenden Kerze, wir singen gemeinsam und sprechen ein frei formuliertes Gebet. Die Kinder haben die Möglichkeit ihre Befindlichkeiten zu äußern und wenn sie möchten, im Gebet Gott mitzuteilen. In der Gruppe erfolgt einmal wöchentlich eine Verkündigung. Es werden biblische Geschichten erzählt und diese kreativ vertieft. Auch im Alltag beobachten die Kinder Gottes Schöpfung und lernen damit achtungsvoll umzugehen.
Integration
„Eine Pädagogik ist dann integrativ, wenn alle Kinder in Kooperation miteinander auf ihrem jeweiligen Entwicklungsniveau und mittels ihrer gegenwärtigen Denk-, Wahrnehmungs- und Handlungskompetenz, an und mit einem Gegenstand lernen, spielen und arbeiten.“ (Feuser)
Integration bedeutet für uns das Zusammenleben in allen Bereichen und im gesamten Tagesablauf.
Kinder unterschiedlichen Entwicklungsniveaus können sich dabei als Bereicherung, als Hilfe und als Partner erleben. Als Erwachsene unterstützen wir soziale Prozesse die den besonderen Wert eines jeden Einzelnen deutlich machen, das Selbstwertgefühl stärken und zu einer besseren Lebensbewältigung beitragen.
Vor der Aufnahme eines Integrativkindes muss gemeinsam mit den Eltern, dem Träger, der Therapieeinrichtung, dem Amtsarzt und dem Sozialamt überlegt werden, welche Bedingungen geschaffen werden müssen, damit sich diese Kind wohl fühlt und entfalten kann. In Zusammenarbeit mit dem Therapeuten, Betreuern und Eltern suchen wir nach optimalen Fördermöglichkeiten und erstellen individuelle Förderpläne, welche halbjährlich ausgewertet und aktualisiert werden. Die Förderung findet innerhalb der Gruppe, in kleineren Bezugsgruppen oder auch einzeln statt.
3. Der Tagesablauf in unserem Kindergarten
– ab 6:30Uhr Uhr die Aufnahme der Kinder
– bis 8:00 Uhr Freispiel
– 8:00 Uhr gemeinsames Frühstück
– 9:00 Uhr Tagesbeginn mit dem Morgenkreis
(Singen, Gebet, Erzählen von Erlebnissen, biblische Geschichten hören, Spiele und Spaß)
– nach dem Morgenkreis: Angebote (Sport, Andacht, Basteln, Gestalten, individuelles sowie gemeinsames Lernen, Spaß, Spiel usw.), Aufenthalt im Freien, Beobachtungsspaziergänge, Wandern, Aufenthalt im Wald, Geburtstagssingen bei den Senioren des Ortes
– 11:15Uhr gemeinsames Mittag essen, danach waschen und Zähne putzen
– ab 12:15 Uhr ist Mittagsruhe mit einer Geschichte und einem Schlaflied, Kinder die nicht schlafen dürfen ca. 13:30 Uhr aufstehen
– ab 14:15 Uhr Vespern
4. Themen und Planungen
Ausgangspunkt für unsere Planungen und Projekte sind der Jahreskreis, kirchliche Feste (Ostern, Pfingsten, Erntedank, Weihnachten usw.) und die Interessen der Kinder. Letztes Jahr waren helfende Berufe ein Thema. Die Kinder haben viel über die Feuerwehr und von der Polizei erfahren. Zum Abschluss eines jeden Projektes feiern wir mit den Eltern ein Fest. So haben wir letztes Jahr gemeinsam mit der Feuerwehr ein Fest organisiert. Nach unserem Waldprojekt im Herbst waren wir gemeinsam mit den Eltern und einem Waldpädagogen in unserem Waldstück. Dort gab es für die Familien Aufgaben zu bewältigen. Wir hatten viel Spaß und Freude. Die Nachmittage klingen mit einem Essen, Grillen oder Lagerfeuer und einem gemütlichen Beisammensein aus.
Wer noch mehr erfahren möchte, kann sich gerne bei uns vor Ort im Kindergarten informieren. Wir freuen uns über interessierte, die sich unser Haus selbst anschauen möchten. Bitte melden sie sich vorher unter der Telefonnummer 037364 8269 bei uns an.
Anschrift: Ev. Kindergarten „Senfkorn“, Satzunger Kirchstr. 2 (Pfarrhaus), 09496 Marienberg